Fünf Sieger beim Jugendboulevard
Beim 25. Jugendboulevard in Mannheim Käfertal erschienen in diesem Jahr 73 Teams gemischt aus jeweils einem Jugendspieler und einem Erwachsenen. Bei vier Runden Schweizer System blieben am Ende fünf Teams ohne Niederlage. Da niemand Einfluss auf seine Gegner hat und die Buchholzpunkte über die ersten fünf Plätze entschieden, gab es am Ende fünf Gewinner.
Die Sieger nach Buchholzpunkten waren Emil Croissant gemeinsam mit Lara Koch (Bild rechts, Quelle: Facebook). Auf Platz zwei landeten Maria Hein und Justin Neu. Luis und Marcel Jazenko auf Platz drei, Aliyah Kumbero und Alf Fucec auf vier und Mia Holzhauer und Rainer Hetthemme auf fünf.
5 Medaillen in 8 Wettbewerben
Keine schlechte Leistung zeigten die DPV-Aktiven auf der U23 und U18 EM in Isla Cristina (Spanien). Gleich fünf von acht möglichen Medaillen hatte die DPV-Delegation bei der Heimreise im Gepäck. Groß abgeräumt hatte vor allem Maria Hein (Bild links, Quelle: Facebook), die sowohl mit den U18 Damen die Bronzemedaille gewann, als auch im Tir de Precision mit der Silbermedaille Deutschlands edelstes Metall bei dieser Veranstaltung mitnehmen durfte. Alle Wettbewerbe im Überblick.
Espoirs-Herren (15 Teams)
DPV-Team: Gabriel Huber, Fabian Vonberg, Finn Ochsenreither, Justin Neu (Coach: Pascal Verbregue)
Ergebnis: Viertelfinale (7:13 vs. Protugal)
Tir de Precision (Justin): Halbfinale (30:38 vs. Monaco)
Espoirs-Damen (10 Teams)
DPV-Team: Mercedes Lehner, Celine Grauer, Kati Kuipers, Laura Caliebe (Coach: Marco Kowalski)
Ergebnis: Viertelfinale (10:13 vs. Monaco)
Tir de Precision (Mercedes): Halbfinale (15:34 vs. Monaco)
Jugend-Herren (15 Teams)
DPV-Team: Oscar Fitz, Emil Croissant, Luca Pelikan, Mathis Schulz (Coach: Maurice Racz)
Ergebnis: Sieger CdN (13:8 vs. Türkei)
Tir de Precision (Oscar): Viertelfinale (30:46 vs. Tschechien)
Jugend-Damen (10 Teams)
DPV-Team: Maria Hein, Janaina Cabrera, Ella Koch, Alina Kettner (Coach: Leon Gotha-Jecle)
Ergebnis: Halbfinale (12:13 vs. Spanien)
Tir de Precision (Maria): Finale (20:41 vs. Spanien)
26. Neuffen Ouvert
Kai-Michael Bräutigam (Allstars) und Abdoulaye Diol (Horb) gewinnen das 26. Neuffen Ouvert Ranglistenturnier mit 71 Mannschaften. Sie bezwangen im Finale Mickael Rabariniaina (Tübingen) und Ihajaniana Tahiana Rakotondramanana (Unterensingen).
Ergebnisse DPV-Masters Stuttgart
Einen überraschender Sieg gab es beim vorletzten DPV-Masters des Jahres auf dem Stuttgarter Schlossplatz für Philipp Schatz, Christian Faimann und Robin Hala. Sie bezwangen zunächst im Halbfinale das DPV-Team um Daniel Reichert, Tehina Anania, der an diesem Wochenende gesichtet wurde, und dem Ü55 DPV-Kaderspieler Wolfgang Heblich mit 13:11 und anschließend im Finale das Überraschungsteam aus Bayern um Marco Dudaric, Claus Binder und Klaus Jung – hier dann mit Fanny. Ebenfalls Dritte wurden Jacques Pepin, Christian Royer und Sabrina Detant. 122 Teams und neuer Teilnehmerrekord hieß von Stuttgarter Seite.
Das letzte DPV-Masters findet in diesem Jahr in Essingen statt, ehe die Saison mit dem Länderpokal abschließt.
Ergebnisse Eggenstein
Nicolas Dosser und Jules Skotarczak gewannen bei der 15. Auflage des Krabbe-Cup in Eggenstein. Im Finale bezwangen die Franzosen Daniel Orth und Kai Bräutigam. 74 Mannschaften traten beim Ranglistenturnier an Eggenstein an.
Groß-Gerauer Bouletage
Zwei Mal über 100 Mannschaften nahmen bei den Groß-Gerauer Bouletagen teil. Das Wetter spielte mit und das Kult-Turnier unter den Platanen versprach Spannung und viel Spaß.
Samstag – Doublette
Beim ausgebuchten Doublette-Turnier trugen Sascha Koch und Sascha Wagner den Sieg davon. Sie bezwangen im Finale nach 5:12 Rückstand noch Marcel Bomsdorf und Pascal Sittmann. Auf Platz 3 landeten die Brüder Mounir Andour und Murad Andour ebenso wie Nicholas Mari und Hannes Möllers.
Sonntag – Triplette
Den Triplette-Sieg konnten Daniel Orth, Jente Melis und Didier Fifi gegen Manuel Strokosch, Justin Neu und Sascha Neu mitnehmen. Halbfinal-Verlierer waren Niclas Zimmer, Leon Gotha-Jecle und Jannik Schaake sowie Carl Mittrach, Wili Cyril und Alexandre Szestke.
Lay und Riff neue Deutsche Meister
Man könnte sagen, dass es die DM der verpassten Titel war, doch das würde den Siegern nicht gerecht werden. Zwar verpasste zunächst im Tir de précision Justin Neu, der noch im Halbfinale einen neuen Deutschen Rekord mit unglaublichen 65 Punkten schoss, mit dem letzten Sauschuss den Titel und anschließend ließ Marc Hillenberg im Tête-Finale einen Matchball aus, doch so ist das eben im Boule.
Torsten Lay (Bildquelle: DPV) performte über das gesamte Wochenende auf hohem Niveau und zeigte mit drei 13:12 Siegen in K.O.-Spielen, der letzte im Finale, ebenfalls große Nervenstärke. Marc Hillenberg, der bislang noch keine Medaille bei Deutschen Meisterschaften einfahren konnte, musste sich am Ende mit Silber zufrieden geben.
Doch auch Carolin Birkmeyer schaffte sensationelles. Die EM-Bronzemedaillengewinnerin, gerade frisch aus dem DPV ausgetreten, spielte wie befreit auf. Sie bezwang u. a. die Kader-Herren André Skiba (8tel) und Tobias Müller (4tel) und landete auf einem Medaillenrang. Das war seit 40 Jahren keiner Dame mehr bei der Einzel-DM gelungen – Hut ab! Die zweite Bronzemedaille sicherte sich Nico Beucker (Düsseldorf).
Im Tir de précision konnte Christophe Riffe erneut seinen Titel verteidigen (32:28) und errang nun 2024 gleich zwei Goldmedaillen bei Deutschen Meisterschaften. Justin Neu, der die Deutschen Farben bei der Espoir-EM hochhalten wird, sicherte mit seinem Auftritt Bouledeutschland einen unvergesslichen Moment und sich die Silbermedaille. Übrigens schoss Justin auch bereits im Viertelfinale eine bislang selten erreichte Wertung mit 52 Punkten. Die Bronze-Plätze belegten Daniel Orth und Geert Peers.
Fun Fact: Der Weg zum Titel scheint meist über Jan Garner zu gehen. Drei der vier DM-Titel (Tireur ausgenommen) führten über Garner. Wer Jan schlug, wurde in diesem Jahr in drei von vier Fällen Deutscher Meister. Sowohl Laukart, Backens und Stentenbach (Triplette), als auch Riff und Rabearisoa (Mixte), sowie Lay (Tête) schlugen Garner und gewannen anschließend die DM.
Equipe Rocher gewinnt Masters de Petanque
Live auf Eurosport 2 war zu verfolgen, wie Dylan Rocher ein sensationelles Plombée für 13 und somit den Sieg im Masters de Petanque 2024 wirft. Die Euqipe um Rocher (Bild, Quelle: Facebook), zusammen mit Lacroix, Jean Feltain und David „Ligan“ Doerr (Bank) lagen nach der ersten Aufnahme bereits mit 0:5 gegen Rizzi, Cocciolo und Quintais hinten, später sogar mit 4:11. Starkes Spiel und gute Nerven ließen die in blau gekleidete Equipe jedoch wieder ins Spiel kommen und die Equipe Rizzi keinen Punkt mehr machen.
Im vergangenen Jahr gewannen Rocher und Feltain noch gemeinsam mit Rizzi das Masters de Petanque. Nun stand Rizzi den anderen beiden im Finale gegenüber. Viele Fliegen und ein schwer zu bespielender Boden sind auf dem folgenden Facebook-Video, das das komplette Finale aufzeichnet, zu sehen:
Laukart holt auch Tête-LM
Der Lauf von Matthias Laukart geht weiter. Mit dem Gewinn der Landesmeisterschaft im Einzel in BaWü, holte sich Laukart damit den vierten Landesmeister-Titel 2024 in allen Disziplinen. Lediglich Christophe Riff konnte ihn in seinem Lauf stoppen, als er Laukart im Halbfinale der Tir de Precision-LM schlug. Laukarts einzige Niederlage bei Landesmeisterschaften im Jahr 2024. Respekt.
Im Finale der Tête-LM unterlag Niclas Zimmer, der noch bis zum 8:0 Laukart den Einzel-Titel wegzunehmen schien, doch das Spiel drehte sich und Laukart gewann mit 13:11.
Unterlegen im Halbfinale waren Clement Melnikoff gegen Niclas Zimmer und Philipp Schatz gegen Matthias Laukart.
Im Tir de Precision konnte sich Christophe Riff im Finale gegen Paul Abraham durchsetzen und Gewann die Tireur-Disziplin in BaWü nun zum 3. Mal in Folge. Gratulation.
Christophe Riff und Anjaratiana Rabearisoa holen Mixte-Titel
Die Deutsche Meisterschaft Mixte 2024 war geprägt von hochklassigen Spielen und Spannung pur. Christophe Riff und Anjaratiana Rabearisoa (beide Freiburg) zeigten die stärksten Nerven und holten sich mit zwei 13:12 Siegen in Folge am Ende verdient den Titel des Deutschen Meisters Mixte. Die Silbermedaille ging an Leon Gotha-Jecle (Mannheim) und Carsta Glaser (Oppau). Bronze ging an Jan Garner (Osterholz) und Manon Schaake (Mannheim) sowie an Lukas Hirte und Nina Schell (beide Stuttgart).
Zitterpartien
Nerven brauchte Riff schon im Halbfinale, als er dreimal mit der letzten Kugel auf der Hand das Aus verhindern musste. Im Finale überlebten Anja und Christophe sogar drei Matchbälle ihrer Kontrahenten. Nichtsdestotrotz zeigte vor allem Riff über das gesamte Wochenende welche Klasse er besitzt und weshalb er in Frankreich ebenfalls nicht unbekannt ist, ohne an dieser Stelle die Leistung von Anja zu schmälern. Zwei Finalteilnahmen in Folge sprechen für sich.
Undankbarer zweiter Platz
Ein Finale mit 12:13 zu verlieren ist sicher nicht leicht zu verdauen. Vor allem wenn man das gesamte Wochenende auf starkem Niveau spielte und im Finale wohl noch länger den drei Matchbällen hinterhertrauern wird. Ein 1:11 in einem Finale jedoch noch in einen möglichen Sieg umzumünzen zeigt den Kampfgeist von Leon und Carsta. Hut ab!
Starke Teams
Wer vor Ort oder vor den Bildschirmen die Spiele verfolgte, merkte selbst, dass rundherum durchweg starkes Petanque gespielt wurde. Ein Indiz dafür sicher auch eine seit langem mal wieder prall gefüllte Kulisse im Finale. Die Zuschauer hatten sichtlich Spaß und konnten teils weltklasse Kugeln bestaunen.
BaWü erneut stark
Auch wenn BaWü zwei Startplätze für 2025 einbüßte, gab es ab Halbfinale kein Team ohne BaWü-Spieler*in. Wie schon im letzten Jahr dominierten die Teams aus BaWü die Deutsche Meisterschaft und holten den Titel erneut ins Ländle. Den letzten Nicht-BaWü-Titel errungen 2018 Anna-Maria Bohnhoff gemeinsam mit Toufik Faci (NRW).
Toller Gastgeber
Perfekt präparierte Plätze und eine tolle Anlage boten die Düsseldorfer für diese Deutsche Meisterschaft. Keine langen Wege zu den Bahnen, viele Sitzmöglichkeiten, die meisten Bahnen im Schatten und sogar für den Fall der Fälle eine Halle. Optimale Boule-Verhältnisse. Auch die Preise für Verpflegung waren angemessen und es fehlte rundum an nichts. Große Klasse und Kompliment an Organisatoren und Helfer.
Links
Spiele im Review: >>> YouTube DPV <<<
Ergebnisse: >>> DM Aktuell (DPV) <<<
Alle Mixte-LM auf einen Blick
In BaWü schnappt sich Matthias Laukart den dritten LM-Titel in diesem Jahr. Auch Marco Lonken und Anna Lazaridis werden nicht zum ersten Mal NRW-Meister. Einzig in Rheinland-Pfalz wurden noch keine Mixte-Meisterschaften ausgespielt, während selbige in Hessen bereits im Frühjahr ermittelt wurden. Hier gibt’s alle LM’s auf einen Blick.
Baden-Württemberg
1. Platz Matthias Laukart/ Verena Gabe
2. Platz Fabian Vonberg/ Ankathrin Hartel
Nordrhein-Westfalen
1. Platz Marco Lonken/ Anna Lazaridis
2. Platz Geert Peers/ Karin De Jong
Bayern
1. Platz Phophan Thawatchai/ Hannelore Köck
2. Platz Nils Deichner/ Andrea Bärthlein
Berlin
1. Platz Cem Yildiz/ Hanni Henning
2. Platz Benjamin Kirchner/ Andrea Schirmer
Niedersachsen
1. Platz Cihangir Ocak, Reyhan Ocak
2. Platz Sven Claes, Sabine Stuchlik
Saarland
1. Platz Justin Neu/ Eileen Jenal
2. Platz David Kosmala/ Carole Szeske
Nord
1. Platz Sam Vahandrahety/ Christine Andrianavalona
2. Platz M. Paustian/ N. Ryll
Hessen
1. Platz Loic Elitoc/ Natascha Sieling
2. Platz Pascal Sittmann/ Marie Baudis
Ost
1. Platz Lukas Weber/ Christina Rose
2. Platz Marco Lamz/ Leonie Ohlow
Rheinland-Pfalz
Noch keine Landesmeister ermittelt.
Deutsche Meister siegen auch in Travemünde
Eine Woche nach dem Sieg im Bad Pyrmonter Kurpark scheinen Matthias Laukart, Robin Stentenbach und Sönke Backens weiter unbesiegbar und sichern sich auch beim größten Turnier Deutschlands den Sieg. Sogar einen 6:12 Rückstand im Achtelfinale gegen Jan Garner, Till-Vincent Goetzke und Marco Schumacher verwandelte das Siegertrio am Ende noch in einen Sieg.
Doublette
Den Doublette-Sieg am Sonntag konnten Tobias Müller und Fabian Vonberg erringen, die als DPV-Team an den Start gingen. Im Finale bezwangen sie den Travemünde-Dauerbrenner Dominique Tsuroupa und Jean-Francois Mores.
Organisation
Wieder einmal hervorragend organisiert war das Holstentorturnier 2024. Die Lübecker um Matthias Rehberg glänzten erstmals mit einer Beta-App, die Startnummer, Spielfeld und Gegner der Vorrunde herausfinden ließ. Auch die erstmals eingeführte Zeitbegrenzung in der Vorrunde brachte ein zügiges Voranschreiten des Turniers in den ersten Runden. Trotz allem endete das Doublette-Finale am frühen Montag Morgen um 2.30Uhr.
Wir sagen Danke für ein weiteres Jahr „HTT“ und freuen uns schon auf 2025.
Französischer Doppelsieg in Bacharach
Der 32. Mittelrheinpokal war geprägt von Regen und Matsch. Während samstags vor allem ein wasserdichtes Schuhwerk von Nöten war, hinterließ der Regen über den kompletten Sonntag eine Matschlandschaft, bei jedoch hervorragendem Boulewetter. Wenn auch geografisch weit entfernt, kamen vielleicht auch aufgrund des Ausfalls der Nothern Open auf Fehmarn, zu normalerweise gleichem Datum, samstags stolze 159 und sonntags 146 Tripletten zum traditionsreichen Doppelturnier in Bacharach, das in diesem Jahr von französischen Teams dominiert wurde.
Samstag
Ununterbrochener Dauerregen prägte das erste Turnier des Bacharach-Wochenendes, was den Bouleverrückten Teilnehmern natürlich kein Dorn im Auge war. Ein Team war an diesem Tag und auch am gesamten Wochenende nicht zu schlagen. Die Franzosen Mickael Kasper, Alexandre Mezzeli und Kerian Mezzeli (St. Wendel) schlugen im Finale Steffen Kleemann, Fabian Vonberg und André Skiba (Viernheim/ Mannheim/ Achern). Auf Platz drei landeten Tom Pochert, Henning Kreisler und Georg Kunze (Bommern) sowie Marco Geib, Uwe Müller und Michael Schmitz (Rockenhausen).
>>> Alle Ergebnisse – Samstag <<<
Sonntag
Sonntags blieb dann vom Regen nur noch Matsch und bekanntlich in Bacharach viele Gesichter mit Sonnenbrille übrig. Dennoch schafften es 492 Spielerinnen und Spieler pünktlich um 9 Uhr erneut zum Kugelwerfen anzutreten. Und das Wochenende perfekt machten dann Mickael Kasper, Alexandre Mezzeli und Kerian Mezzeli. Im geteilten Finale gegen ihre Landsleute Alex Baumann, Anthony Scarpino und Cedric Schwartz (Forbach – F) einigte man sich bei später Stunde darauf, dass 33 Stunden Boule und 4h Schlaf nun verständlicherweise für das Wochenende ausreichen sollen. Auf den dritten Plätzen landeten Robin Stentenbach, Jannik Schaake und David Bourdoux (Achern/ Mannheim/ vereinslos) sowie Thierry, Cedric und Daniel (alle Forbach – F).
>>> Alle Ergebnisse – Sonntag <<<
Letztes Bacharach?
Man hörte Gerüchte, dass in diesem Jahr Bacharach zum letzten Mal stattfinden solle. Weshalb? 2029 wird an genau dieser Stelle die Bundesgartenschau stattfinden und der Platz definitiv nicht mehr zur Verfügung stehen. Doch vorerst heißt es durchatmen für alle Bacharach-Verrückten:
„Die Bauarbeiten zur Buga 2029 sollen im Jahr 2027 beginnen. So werden wir das Turnier bis 2026 durchführen können. Je nachdem wo die Arbeiten beginnen wird vielleicht auch in 2027 noch etwas möglich sein“, betonte der ehemalige Nationaltrainer und Mitorganisator Stefan Deuer gegenüber Petanque aktuell.
Wir sagen danke für eine tolles Turnierwochenende und drücken die Daumen für ein langes Fortbestehen des Mittelrheinpokals.
Französische Meisterschaften 1:1m & 2:2f Live
Aktuell laufen die französischen Meisterschaften im Tête-à-tête der Herren und Doublette der Damen in Objat, ca. 200km östlich von Bordeaux.
Immer wieder faszinierend, wenn man die Partien beobachtet und beispielsweise Dylan Rocher im 32tel Finale pünktlich um 12:30 Uhr beim Stande von 3:8 gegen seinen stark aufspielenden Gegner aus Marseille die Kugeln einpackt und Mittagspause macht. Auch Vincent Demuth unterbrach traditionsgetreu seine Partie zur Prime-Time beim Stand von 11:12 gegen Basil Jackel, den amtierenden französischen Meister im Tête-à-tête.
Wer die französischen Meisterschaften live verfolgen möchte, für den haben wir hier ein paar Links:
Lang ersehnter Titel und Mr. Bad Pyrmont
Am vergangenen Wochenende ging es um den Titel des Deutschen Meisters im Triplette 24. Austragungsort war Bad Pyrmont in Niedersachsen. Und einer schnappte sich seinen lang ersehnten Titel. Sönke Backens schaffte es im 5. Final-Einzug (2x Triplette, 1x Doublette, 1x Mixte) dann endlich ein Finale für sich zu entscheiden. Für uns besonders erfreulich, da Sönke seit langen Jahren Petanque aktuell mit seinen Boulekursen unterstützt.
„Ja, es wurde Zeit! Und in der Königsdisziplin den Titel zu gewinnen freut uns ganz besonders!“ so Backens nach dem Gewinn des Titels.
Gemeinsam mit wohl aktuell deutschlands bestem Tireur und Dauerbrenner, Matthias Laukart, der wohl auch nach seinem EM-Einsatz in der Schweiz die Deutschen Fahnen bei der WM in Dijon (F) vertreten wird. Nach dem 3. Platz bei der Doublette-DM in Achern gemeinsam mit Sönke gelang nun auch Matthias der erst DM-Titel außerhalb der Mixte-Disziplin, den er 2021 mit Tess Hauptvogel erringen konnte.
Doch Mr. Bad Pyrmont scheint wohl Robin Stentenbach zu sein. Nach seinem Sieg 2019 im Triplette an genau gleicher Wirkungsstätte, damals gegen niemand geringeren als Sönke Backens und Matthias Laukart im Finale, gelang ihm diesmal mit eben diesen zwei erneut der Titel. Auch bei der DM-Doublette in Achern führte Robins Weg im Halbfinale an Matthias und Sönke vorbei. Durchaus ein cleverer Schachzug, sich einen unbezwingbaren Gegner einfach zum Freund zu machen.
Vize-Meister & Bronze
Doch hätte man Geld auf die neuen Deutschen Meister wetten wollen, so hätte man sich sicherlich keine goldene Nase verdient. Etwas unerwarteter, jedoch nicht weniger verdient, waren da die Mannschaften, die sich Silber und Bronze holten. Mit einer bärenstarken Leistung arbeiteten sich Andreas Mayer, Jonas Combüchen und Moritz „Slowmow“ Wiegand bis ins Finale und hielten auch hier bis zum Stande von 6:7 mit. Vor allem Andreas hielt mit starken Schüssen sein Team gegen einen bärenstark schießenden Matthias Laukart noch im Spiel.
Die Bronze-Medaille teilen sich Finn Ochsenreiter, Frank Böhm und der wieder durchstartende Jean-Francois Wittmann (RLP), sowie Peter Weise, Christian Birk und die beste Dame der DM Lisa Bischoff (Hessen).
Spiele im Kurpark
Ein tolles Ambiente im Bad Pyrmonter Kurpark und einfacher aussehende Plätze, als sie tatsächlich waren, zierten diese Deutsche Meisterschaft. Eine wunderschöne Parkanlage in deren Mitte die Spiele stattfanden. Auch der DPV übertrug in jeder Runde eine Partie.
Sponsor vor Gesponserten
Besser oder ebenso gut wie alle durch ihn (OBUT Deutschland) gesponserten Schützlinge schnitt Bernd Matz ab. Mit dem erreichen des Achtelfinales konnten lediglich Jan Garner, Marco Schumacher und Gabriel Huber mithalten, die in der gleichen Runde ausschieden. Das restliche OBUT-Sponsoring Team blieb bei dieser DM ausnahmsweise hinter seinem Sponsor.
Sieger des Hofgartenturniers
188 Mannschaften starteten beim 40. Münchner Hofgartenturnier mit außergewöhnlich schönem Ambiente und gutem Wetter. In Deutschland wohl das einzige Turnier, das, wie fast jedes National oder International in Frankreich, über zwei Tage ausgetragen wird. Den Sieg sicherten sich Fabian Vonberg, Sascha Koch (beide TV Waldhof Mannheim) und Steffen Kleemann (PC Viernheim) vor den Luxemburgern Luc Catazzo, Adrien Daunois und Robert Kaczmarczyk.
Die vorbildliche Turniersoftware ließ nicht nur die Teilnehmer wissen, wann sie gegen wen spielen müssen, sondern auch die Zuschauer zuhause immer up to date sein. Alle Ergebnisse findet ihr unter den folgendes Links.
Achern Meister der BaWü-Liga
Mit einem ungefährdeten 11:0 wird der BC Achern, um die deutschen Doublette-Vizemeister Tehina Anania und Robin Stentenbach, Meister der BaWü-Liga und vertritt am Ende des Jahres BaWü bei der Aufstiegsrunde in Gersweiler wenn erneut vier Aufsteiger in die Bundesliga gesucht werden. Auf dem zweiten Platz landete das Team aus BPV Freiburg. Hoffnung auf den Aufstieg von Achern und das Nichtabsteigen von Freiburg haben sicherlich BfA Ötisheim und BSC Sattelbach, die die Abstiegsränge 11 und 12 belegten.
Neu in der BaWü-Liga ab nächsten Jahr dann die Allstars Rhein Neckar, die nun endlich den Sprung schafften. Mit nur einer Niederlage marschierte das Team um amtierenden Deutschen Vizemeister im Tête-à-tête Daniel Orth durch die Regionalliga.
9. Platz für DPV Damen bei EM in Spanien
Etwas unglücklich war der Turnierverlauf für Carolin BIrkmeyer, Eileen Jenal, Anna Lazaridis und Lea Mitschker bei der Europameisterschaft der Damen im Triplette in Santa Susanna in Spanien. Am Ende steht ein 9. Platz und das Aus gegen Frankreich (Bild – Quelle: Facebook).
Vorrunde – Schweizer System
Die Vorrunde, fünf runden Schweizer System, begann für die DPV-Damen mit einem unglücklichen Los. Frankreich hieß der Auftaktgegner und die Damen stiegen mit einer 5:13 Niederlage in die EM ein. Mit einem 13:4 gegen Litauen in Runde zwei kamen die deutschen Damen dann im Turnier an. Drei Siege waren nötig, um sicher unter die Top 16 zu kommen und einen Platz im Achtelfinale zu erreichen. Die dritte Runde brachte jedoch zunächst einen Rückschlag. Gegen Italien fand man nicht ins Spiel und stand nach einem 0:13 mit dem Rücken zur Wand. Die Nerven hatte das Team um Bundestrainerin Lara Koch allerdings im Griff und mit zwei Siegen über die Slowakei (13:3) und anschließend gegen Luxumburg (13:3) winkte am Freitag Abend der Einzug ins Achtelfinale.
Achtelfinale
Durch den 14. Platz, den Deutschland nach der Vorrunde belegte, warteten erneut die drittplatzierten aus Frankreich und forderten Deutschland abermals heraus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Spiel, kämpften sich die Damen heran und führten vor der letzten Aufnahme sogar mit 11:9. Die Sensation war zum Greifen nahe, ehe eine letzte unglückliche Aufnahme vier Punkte für die Französinnen brachte und das deutsche Aus am Samstag Abend und damit Platz 9 besiegelte.
Tir de Precision
Mit dem Präzisionsschießen startete die EM in Spanien am Donnerstag bereits in die Wettkämpfe. Carolin Birkmeyer vertritt die Deutschen Farben in diesem Wettbewerb. Nach jedoch 17 Punkten in der Vorrunde, war klar, dass sie sich in der Repechage deutlich hätte steigern müssen, um noch eine Chance auf die ersten vier Plätze der Repechage zu erhalten und somit doch noch ins Viertelfinale einziehen zu können. Die Repechage brachte jedoch erneut 17 Punkte und ließ Carolin sicherlich ein wenig unter ihren Möglichkeiten auf einem Mittelfeldplatz ausscheiden.
Fazit
Mit einem 9. Platz der Triplette EM haben die Damen sicherlich keine Katastrophen EM gespielt, aber es bleibt das Gefühl, dass bestimmt mehr drin war. Unterm Strich verlor man lediglich gegen Frankreich und Italien und beendet das Turnier mit einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen. Ob die DPV-Damen nach dem harten Programm und tollen Erfolgen in den letzten Wochen (EM 1:1, 2:2, 2:2m) nun etwas Tribut zollen mussten, darüber lässt sich nur spekulieren. Wir gratulieren dennoch zu tollem Kampf und einer starken Vorstellung gegen die Französinnen!