Die Deutsche Meisterschaft Mixte 2024 war geprägt von hochklassigen Spielen und Spannung pur. Christophe Riff und Anjaratiana Rabearisoa (beide Freiburg) zeigten die stärksten Nerven und holten sich mit zwei 13:12 Siegen in Folge am Ende verdient den Titel des Deutschen Meisters Mixte. Die Silbermedaille ging an Leon Gotha-Jecle (Mannheim) und Carsta Glaser (Oppau). Bronze ging an Jan Garner (Osterholz) und Manon Schaake (Mannheim) sowie an Lukas Hirte und Nina Schell (beide Stuttgart).
Zitterpartien
Nerven brauchte Riff schon im Halbfinale, als er dreimal mit der letzten Kugel auf der Hand das Aus verhindern musste. Im Finale überlebten Anja und Christophe sogar drei Matchbälle ihrer Kontrahenten. Nichtsdestotrotz zeigte vor allem Riff über das gesamte Wochenende welche Klasse er besitzt und weshalb er in Frankreich ebenfalls nicht unbekannt ist, ohne an dieser Stelle die Leistung von Anja zu schmälern. Zwei Finalteilnahmen in Folge sprechen für sich.
Undankbarer zweiter Platz
Ein Finale mit 12:13 zu verlieren ist sicher nicht leicht zu verdauen. Vor allem wenn man das gesamte Wochenende auf starkem Niveau spielte und im Finale wohl noch länger den drei Matchbällen hinterhertrauern wird. Ein 1:11 in einem Finale jedoch noch in einen möglichen Sieg umzumünzen zeigt den Kampfgeist von Leon und Carsta. Hut ab!
Starke Teams
Wer vor Ort oder vor den Bildschirmen die Spiele verfolgte, merkte selbst, dass rundherum durchweg starkes Petanque gespielt wurde. Ein Indiz dafür sicher auch eine seit langem mal wieder prall gefüllte Kulisse im Finale. Die Zuschauer hatten sichtlich Spaß und konnten teils weltklasse Kugeln bestaunen.
BaWü erneut stark
Auch wenn BaWü zwei Startplätze für 2025 einbüßte, gab es ab Halbfinale kein Team ohne BaWü-Spieler*in. Wie schon im letzten Jahr dominierten die Teams aus BaWü die Deutsche Meisterschaft und holten den Titel erneut ins Ländle. Den letzten Nicht-BaWü-Titel errungen 2018 Anna-Maria Bohnhoff gemeinsam mit Toufik Faci (NRW).
Toller Gastgeber
Perfekt präparierte Plätze und eine tolle Anlage boten die Düsseldorfer für diese Deutsche Meisterschaft. Keine langen Wege zu den Bahnen, viele Sitzmöglichkeiten, die meisten Bahnen im Schatten und sogar für den Fall der Fälle eine Halle. Optimale Boule-Verhältnisse. Auch die Preise für Verpflegung waren angemessen und es fehlte rundum an nichts. Große Klasse und Kompliment an Organisatoren und Helfer.
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