Die neuen Deutschen Meister Triplette 2025 heißen Tehina Anania, Sascha von Pleß und Dominique Tsuroupa (Bild: v.l.n.r. – Quelle: Facebook). Das für BaWü gestartete Drei-Länder-Trio begann samstags noch mit einer Niederlage im Poule und tat sich noch recht schwer mit knappen Ergebnissen gegen gute Teams, jedoch zeigten sie am Sonntag dann wozu sie fähig sind und ließen keinem Gegner eine Chance. Höhepunkt sicherlich hierbei das 13:0 im Halbfinale gegen DPV-Trio Vonberg, Wagner und Europameister Rosik, die damit Bronze holten.

Etwas überraschend fand sich im Finale das Team um Lukas Rüter, Marec Basler (beide Ibbenbüren) und Gabriele Lehmann (Fabbenstedt) wieder, die zwar niemand auf dem Schirm hatte, aber nicht unverdient dort landeten. Angepasste Schussstile, die dem weichen Boden gelegen kamen, performten vor allem Marec als Tireur und Lukas als Milieu stark und hatten sehr hohe Trefferquoten. Wenn auch selten, schaffen es immer wieder vereinzelt Damen in die Final-Spiele bei Deutschen Meisterschaften. Zuletzt gelang dies Verena Gabe, auch in Ensdorf, ebenfalls bei der DM Triplette vor drei Jahren. Nun an gleichem Ort Gabriele Lehmann. Hut ab!

Unglückliche Baumverteilung

Etwas ungleich verteilt waren die Bäume nach den Poules. Einen starken Baum und einen, vielleicht nicht „schwächeren Baum“, jedoch einen Baum mit sehr viel weniger Mannschaften, die auf den Tippscheinen oben standen, spuckte das DPV-Tool nach der Poulerunde aus.

So hätte den schwierigsten weg zum Gewinn wohl das Team um Jan Garner gehabt, die, so hätten sie eine Meisterschaft eintüten wollen der Reihe nach folgende Teams schlagen müssen: Niermann, Peers, Wiegand (32tel), Backens, Laukart, Stentenbach (16tel), Müller, Keller, Schaake (8tel), Wagner, Vonberg, Rosik (4tel), von Pleß, Tsuroupa, Anania (HF), Rüter, Basler, Lehmann (Finale).

Die erste Partie dieser Reihe konnte noch gewonnen werden, doch wer gleich so viele Körner braucht, um ein Top-Team zu schlagen und vielleicht auch schon sieht welch „unglückliches“ Programm auf einen wartet, hat sicherlich nicht gerade einen Motivationsschub. Auch den Deutschen Meistern um Laukart, Backens und Stentenbach erging es sicherlich ähnlich. Gegen Team Garner und Team Müller reichten noch zwei knappe Siege, doch man merkte bereits, dass die Genialität aus bspw. Travemünde nicht in der Tagesform war. Nach drei Top-Spielen dann das Aus gegen Wagner, Rosik und Vonberg.

Trotz allem wieder eine gelungene DM und Überraschungen machen allen Spaß und gehören zum Boulespiel dazu. Wir bedanken uns bei den Ensdorfern für eine toll ausgerichtete DM. Gerne wieder.

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