Seit längerer Zeit kursiert auf den Bouleplätzen Deutschlands das Gerücht, dass ab 2026 keine Löcher mehr bei offiziellen Partien zugemacht werden dürfen. Doch was ist an diesem Gerücht wirklich dran?
Aus der Luft gegriffen, frei erfunden oder gar ein Aprilscherz ist das Gerücht definitiv nicht. Die Idee kommt aus Frankreich. Zu häufig kommt es auf Turnieren zu Diskussionen und auch auf Deutschen Bouleplätzen kennt sicher jeder Spieler und jede Spielerin jemanden, der doch über die Regelung hinaus großflächig Löcher zu macht. Um dies künftig zu vermeiden stand nun im Raum Löcher nur noch vor Beginn einer Partie einmalig zumachen zu dürfen und in der laufenden Partie dies zu verbieten. Außerdem soll das Spiel dadurch schneller gemacht werden.
Laut FIPJP-Schiedsrichter Gordon Michael handelt es sich hierbei jedoch nur um einen Vorschlag, der 2026 in Deutschland keinesfalls Anwendung finden wird: „Es war nur ein Vorschlag. Diese Regelung wird es 2026 in Deutschland definitiv nicht geben. International wird darüber gerade diskutiert. Die Regel soll das Spiel schneller machen“ (Gordon Michael, DPV-Schiedsrichter).
Bleibt abzuwarten, ob diese Regel in Frankreich oder auf internationalen Wettbewerben 2026 oder überhaupt in Zukunft angewendet wird und ob sie jemals nach Deutschland überschwappt.
