Die erste Deutsche Meisterschaft im Jahr 2024 ist nun Geschichte. Mit der Deutschen Meisterschaft der Damen im Triplette rollierte nun erstmals im neuen System des DPV der Ablauf aller Deutschen Meisterschaften. Jede Meisterschaft rückt um einen Platz nach hinten und die letzte Deutsche Meisterschaft des Vorjahres wird die erste im Folgejahr. Folglich waren Anita Dolores Barthelemy, Ildiko Szabo und Sabrina Detant (BaWü) die wohl bislang kürzesten Deutschen Meisterinnen. Nur ein halbes Jahr nach ihrem Damen-Titel in Kamen am 23./24. Spetember 2023 wurden nun die neuen Gold-Medaillen-Gewinnerinnen gekürt.

Siegerinnen aus NRW

Die neuen Deutschen Meisterinnen kommen aus Nordrhein-Westfalen und heißen Britt Ulrich (Diaboulo Bochum), Bianca Schulte (Altstadtfreunde Bonn) und Daniela Schupp (TuS 1890 Koblenz Niederberg) (Bild). Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und einer knappen 12:13 Auftaktniederlage, kämpfte sich die Equipe auf dem Papier souverän durch das Turnier. Es folgten sieben Siege, bei denen die späteren Sieger ihren Kontrahentinnen in keiner Partie mehr als neun Punkte zugestanden. Sogar die regenbedingte Finalunterbrechung beim Stande von 11:5 lies die späteren Siegerinnen aus NRW kalt. Chapeau! Tolle Leistung.

Silber und Bronze ebenfalls nach NRW

Doch nicht nur die Siegerinnen kamen aus NRW. Auch die Silber-Gewinnerinnen Diane McPeak-Ferkinghoff (Düsseldorf sur place), Yvonne Kappelhoff (Brühler TV) und Karin Voigtländer (Düsseldorf sur place) und einmal Bronze mit Nele Schnurr (Diaboulo Bochum), Birgit Lübke (TS 1912 e.V. Mühlheim Ruhr) und Nicole Schmid (Diaboulo Bochum) repräsentierten NRW auf dem Treppchen. Lediglich eine Bronzemadaille ging bei dieser DM an einen anderen Landesverband. Elisabeth Richaud (Boule Denzlingen), Heike Distler (Boule Denzlingen) und Sandra Brillault (BC Ettenheim) verschafften sich und Baden-Württemberg mit dem Halbfinaleinzug eine Medaille. Gleich drei der letzten zwölf Damen kommen vom Bundesligavertreter Diaboulo Bochum. Es scheint als hätte Bochum auf der Damenposition ein Luxusproblem.

Andere Ergebnisse

Einige Teams dürften sich in Berlin-Tegel sicher mehr erhofft haben. Mitfavoriten und ehemalige Deutsche Meisterinnen von 2021 Luzia Beil, Celine Grauer und Dominque Probst schieden nur ein Spiel vor der Medaillenrängen im Viertelfinale aus. Die Landesmeisterinnen aus BaWü Jessica Schuldt, Mareike Sturhahn und Angela Coll schieden bereits in der Barrage aus, ebenso wie die Meisterinnen von 2022 Sigrid Garner, Gisela Hintzmann und Dorothea Löwer. Auch das mit DPV-Spielerinnen gespickte Team NRW09 um Julia Reimers, Kerstin Lisner und Eileen Jenal schaffte die Poulerunde nicht. Nur geringfügig mehr Erfolg hatte das zweite mit DPV-Spilerinnen besetzte Team um Carolin Birkmeyer, Anna-Maria Bohnhoff und Anna Lazaridis, die im 16tel-Finale direkt nach dem Poule ihre DM-Reise beenden mussten.